Alois – laufend unterwegs für das AST Süßen im November 2024

Zum Auftakt des Novembers ging es nach Hockenheim zum Hockenheimringlauf, der immer am Feiertag Allerheiligen gelaufen wird. Im Motodrom, wo sonst die Boliden der Formel1 ihre Runden drehen wollen immer viele Läufer noch ihre persönliche Bestzeit auf einem 10er verbessern. Rund 1000 Starter allein auf dem 10er begaben sich auf die Rennstrecke um die zwei Runden auf einer wirklich total flachen und schnellen Strecke möglichst erfolgreich hinter sich zu bringen. Und bei mir passte es auch. Nach eher verhaltenen 5 Kilometern gab ich dann Gas und am Ende wurde es mein bester 10er in diesem Jahr. Bei windigem und nasskaltem Wetter wäre sicherlich noch eine bessere Zeit rausgekommen. Aber da es immer wieder größere Gruppen gab, die zusammen blieben und mit meiner Pace unterwegs waren, konnte ich deren Windschatten gut nutzen.
Wie fast in jedem Jahr seit 2010 war ich natürlich auch in Steinheim beim Geologenlauf mit von der Partie. Es lief auch gut bei mir, aber ich hatte mich ganz am Schluss des Starterfeldes aufgestellt, weil ich nicht ewig vor dem Startbogen kalt dastehen wollte und bis zum Startschuss mich noch im Warmen aufgehalten hatte. So musste ich erstmal durch das ganze hintere Feld nach vorne laufen, was schon etwas Zeit kostete. Bis sich das alles mal auflöste und ich endlich Fahrt aufnehmen konnte war schon ein Kilometer vorbei. Sehr schön war auch wieder, dass wir die AST Vereinsmeisterschaften dort austrugen und ich es wieder wie letztes Jahr schaffte aufs Podest zu laufen. Von der Laufzeit her war das aber nicht berühmt was ich am Ende dastehen hatte. Hätte doch etwas mehr Gas geben müssen. Aber in meiner AKL insgesamt war da nach ganz vorne nicht viel drin, aber das Potential für die Top10 hatte ich auf jeden Fall aber durch die schlechte Startposition ließ ich zu viel Zeit liegen.
Nachdem ich bei der letzten Austragung der Quedlinburger Winterlaufserie im Harz beim Halbstundenlauf doch noch meine Führung im letzten Wertungslauf sehr unglücklich abgeben musste wegen ein paar lächerlichen Metern weniger, will ich es dort nochmal probieren um die Akl-Serienwertung zu gewinnen. Es sind insgesamt 6 Wertungsläufe ausgeschrieben, bei denen man 4 davon finishen muss um in die Serienwertung zu kommen. Auch wenn es 417 Kilometer bis nach Quedlinburg in die Welterbe Stadt sind, ist das doch genug Motivation für mich im Osten in Sachsen-Anhalt gegen sicherlich nicht schlechte Läufer zu bestehen. Ich würde es auch nicht machen, wenn ich mich dort nicht wohlfühlen würde bei den Läufen. Diesmal war ich gleich bei Lauf 1 mit von der Partie. Obwohl ich eigentlich ein gutes Laufgefühl hatte und das locker lief, waren es doch etwas Meter am Ende wie ich mir das vorgestellt hatte. Aber das reichte aus um die AKL zu gewinnen um schon mal einen Vorsprung gegenüber dem Zweiten in der AKL rauszulaufen.
Viel Pause oder Zeit danach um die Füße hochzulegen hatte ich nicht. Denn am Abend des nächsten Tages ging es schon wieder weiter in die andere Richtung der Republik nach München zum 8. ADAC-Treppenlauf. Dieser Lauf ist offen für alle Läufer, also das ist kein Firmenlauf, bei dem nur Mitarbeiter oder Mitglieder des ADAC teilnehmen dürfen. Und die Startgebühr sackt auch nicht der ADAC ein sondern gibt diese komplett weiter an Menschen, die unverschuldet Unfallopfer im Straßenverkehr geworden sind.
Ich hatte im Vorfeld die Anmeldefrist dafür versäumt und die maximale Teilnehmerzahl von 160 Startern war schon ausgebucht. Wollte aber trotzdem wieder teilnehmen wie in den letzten Jahren auch und dank der Orga-Chefin, die mich inzwischen von früheren Starts gut kennt, bekam ich ganz kurzfristig noch einen Startplatz. Obwohl ich erst am frühen Morgen aus dem Harz zurück kam, konnte ich natürlich diese verspätete Einladung nicht ausschlagen und fuhr dann nach einem kurzen Zwischenstopp zuhause bereits am Nachmittag weiter nach München. Inzwischen gibt es für dieses Format auch sogenannte Treppenspezialisten, die nur diese Wettkampfform ausüben. Und die waren in München auch dabei. Gegen diese hat man keine Chance. Die laufen in 2:30 da hoch und ich brauchte 5:34.
Der Volkslauf in Karlsbad-Langensteinbach gehört inzwischen zu meinen Lieblingsläufen. Der ist jedes Jahr ein Muss für mich und vor allem war ich letztes Jahr mit einer sehr schnellen Zeit unterwegs und gewann die Altersklasse. Aber irgendwie war das diesmal nicht mein Rennen. Schon die Tage zuvor
hakte es. Meine Startnummer lag erst auf den letzten Drücker bei mir im Briefkasten. Ich wollte zudem auch noch eine Generalprobe auf der Strecke dort laufen, aber die ganze Woche über war das Wetter unwirtlich. Diesmal spielte ich keine Rolle um den Titel zu verteidigen oder gar aufs Podest zu laufen und auch meine Laufzeit war bescheiden.
Eine Woche später ging es zu einem weiteren Lieblingslauf von mir nach Bönnigheim zum Stromberglauf.  Es lief auf jeden Fall besser wie in Karlsbad die Woche zuvor. Konnte dann auch hier erst sehr spät Gas geben weil ich im letzten Startblock stand. Das Potential auf Top5 in der AKL habe ich eigentlich. Aber egal, ich fühlte mich gut dabei wie ich es anging, aber ein Podestplatz war diesmal weit weg.
Bereits am nächsten Tag ging es weiter auf die Hohenzollernalb nach Geislingen bei Balingen. Ich war dort vor einigen Jahren schon mal dabei und wollte mal sehen, was ich dort zustande bringen würde. Ich war damals nicht so richtig zufrieden und wollte dort zeigen, dass ich es besser kann. Wir hatten erstaunlich gutes Laufwetter, nicht zu kalt und sogar mit sonnigen Abschnitten, was dann schon mal für gute Laune bei mir sorgte. Ich hatte mir nichts wirklich vorgenommen bezüglich einer bestimmten Laufzeit und es sollte eher ein Genusslauf dort für mich sein. Stellte mich also ganz hinten an und ließ alle anderen erstmal die Pace machen. Denn die Strecke hatte ich nicht mehr so richtig im Kopf von damals. Es geht erst durch den Ort und dann auf Wirtschaftswegen raus ins Gelände bis zum Wendepunkt am Waldrand. Ich fühlte mich eigentlich auch ganz gut dort, aber kurz vor dem Ziel war der vor mir Laufende , den ich noch einholen wollte plötzlich verschwunden und war irgendwo abgebogen. Ich stand dann im Ort an einer Kreuzung mit drei verschiedenen Möglichkeiten weiterzulaufen, leider stand da kein Streckenposten und es gab auch keine Bepfeilung auf der Straße. Die Suche nach dem richtigen Weg kostete mich rund eine Minute. Ich entschied mich geradeaus zu laufen und glücklicherweise war das die richtige Entscheidung. Dieser Zwischenstopp und das ausgerechnet während ich ein gutes Finish hatte wurmte mich ziemlich und ich rechnete wirklich nicht damit, dort was geholt zu haben. Da die Siegerehrung aber relativ schnell dann anstand blieb ich doch noch vor Ort. Und ich glaubte es nicht, dass ich trotz dieses Malheurs die Altersklasse gewonnen hatte und bekam einen richtig gewichtigen großen Pokal mit nach Hause. Ich war gar nicht mal der einzige ASTler dort, auch Jolanta Seybold war am Start. Also die Reise dorthin hatte sich für mich voll ausbezahlt.
Und zum Schluss des Monats hatten wir ja noch unser Heimspiel, also unseren Herbstlauf in Süßen. Auf der Bühl-und Marrenwaldrunde waren wir dann durch die Bank in vielen Altersklassen erfolgreich unterwegs. Das Wetter spielte gottseidank auch super mit und so hatten wir für die Jahreszeit gute Laufbedingungen. Ein klein wenig schneller hätte ich sicherlich noch sein können, aber es reichte auch so mit einer ordentlichen Zeit für Platz 2 in der Altersklasse.
Das Laufjahr ist zwar noch nicht zu Ende, da im Dezember noch einige Läufe bei mir anstehen, aber bei unserer AST-Abschlussfeier zogen wir schon mal die Bilanz. War gleich mit zwei Ehrungen dabei: Erst bei den Vereinsmeisterschaften und dann noch in der Kategorie „Vielläufer“.
01.11.    Hockenheim, (Motodrom Hockenheim), Hockenheimringlauf
10,0km  58:42, 40.M60
03.11.    Steinheim, Geologenlauf
5,0km    30:36, 13.M60
06.11.    Quedlinburg (Harz), Friedrich-Ludwig-Jahn Sportplatz, Winterlaufserie, Lauf 1
Halbstundenlauf  4966m, 1.M60
07.11.    München, (ADAC-Turm), ADAC-Treppenlauf
22 Stockwerke, 472 Stufen, 5:35, 5.M60
10.11.    Karlsbad-Langensteinbach, Volkslauf
5,0km    30:43, 7.M60
16.11.    Bönnigheim, Stromberglauf
5,0km    29:47, 9.M60
17.11.    Geislingen bei Balingen, Volkslauf
5,0km    28:59, 1.M60
24.11.    Süßen, Herbstlauf
5,0km    28:46, 2.M60