Datum: 13.06.2025
Schwerpunkt meiner Läufe waren Vorbereitungen auf die Kreis- und Regionalmeisterschaften, die Baden-Württembergischen Meisterschaften der Senioren und entsprechende Straßenläufe um auch beim Geislinger Citylauf für unsere Farben eine gute Figur abzugeben. Dabei war ich in vielen Orten und Städten zum ersten Mal bei einem Lauf dabei wie in Edenkoben, Weilheim an der Teck, Veitsbronn, Zell am Harmersbach, Helmsheim, Poing und Ebermergen. Ich habe den Mai so gut wie ausgereizt an möglichen Teilnahmen, es wären maximal noch ein oder zwei weitere Starts möglich gewesen.
Wie jedes begann der Mai bei mir laufmäßig bereits am Ersten des Monats am Maifeiertag. Hier bot sich die Gelegenheit in der näheren Region mit kurzer Anfahrt in Leinfelden-Echterdingen im Rahmen des ausgetragenen Duathlons für Triathleten auch für Läufer die Laufstrecke unter die Füße zu nehmen. Zuvor waren bereits unsere AST-Triathleten auf dem Duathlon unterwegs. Ich war zum ersten Male bei dieser Veranstaltung am Start und kannte das Geläuf noch nicht. Musste mich also überraschen lassen. Wir durften dann in der Mittagsbruthitze auf der welligen Strecke ohne jeglichen Schatten uns austoben. 2 Runden a 2,5 Kilometer waren zu bewältigen. Eigentlich liegt mir so eine Strecke, also die komplett auf Asphalt gelaufen wird, aber an dem Nachmittag mußte ich schwer kämpfen und kam nicht in meinen gewohnten Tritt. Die Laufzeit am Ende war nicht wirklich toll, aber das reichte überraschenderweise aus um sogar die Altersklasse zu gewinnen. Die Füße hochlegen konnte ich aber noch nicht, weil ich am Abend noch in Ludwigsburg die Bahneröffnung mitlaufen wollte. Das passte vom Zeitplan ganz gut noch rein und hatte ich noch etwas Körner im Tank dafür ? Auf jeden Fall fühlte ich mich deutlich besser wie noch am Nachmittag in Leinfelden. Ich war ja sozusagen nun auch richtig warmgelaufen. Ich wollte wenige Tage vor den Kreismeisterschaften bei uns nochmal einen Leistungstest über die 800 Meter machen, weil ich die wettkampfmäßig in diesem Jahr noch gar nicht gelaufen bin und schauen wo ich da aktuell denn liege und nahm es als Generalprobe für die kommenden Kreismeisterschaften.
In Uhingen bei der Kreis- und Regionalmeisterschaft wurden leider keine langen Strecken angeboten, so meldete ich wenigstens für die 800m Distanz. Die Laufzeit blieb zwar meilenweit weg von meinen persönlichen Bestzeiten, aber mangels Konkurrenz wurde ich Kreis- und Regionalmeister in meiner Altersklasse.
Zum zweiten Mal startete ich dann in Oberndorf am Neckar bei deren Lauftag. Leider hatten wir wie schon letztes Jahr nasskalten Dauerregen. Aber ich fühlte mich besser als letztes Jahr und hatte auch diesmal die nötige Streckenkenntnis um zu wissen wo es vor allem lang geht. Mir reichte bei diesen Bedingungen auch der 5er und ich belohnte mich am Ende und gewann die Altersklasse.
Dann ging es einige Tage später in die Pfalz ins idyllische Weinstädtchen Edenkoben. Ich verband diesen Ausflug natürlich mit einem Lauf bei deren Abendsportfest und konnte da mal diese angeblich schnelle blaue Bahn kennenlernen und antesten, von denen einige Athleten sagen, dass sie dort immer Bestleistungen abliefern würden. Ich versuchte mich am 400m Lauf, weil die anderen Läufe einfach zu spät angesetzt waren und ich da nicht übernachten wollte oder konnte. Nun, die Laufzeit ist bei mir im hinteren Bereich geblieben, aber die 400m laufe ich auch sehr selten und zuletzt war das vor einem Jahr der Fall.
Bereits am nächsten Tag ging es dann in die andere Richtung nach München-Karlsfeld bei Dachau um dort am Läufercup teilzunehmen. Man kennt mich da inzwischen auch schon und bei der Anmeldung brauche ich nicht mal meinen Namen mehr sagen. So ein oder zweimal im Jahr bin ich bei deren Laufcup dabei. Für die Punktewertung oder den Cup spiele ich da aber keine Rolle. Um meine Kilometerbilanz etwas zu verbessern lief ich dort die längste angebotene Strecke, die 5000m. Ich war im Übrigen dort der einzige Starter ausm Ländle, ansonsten liefen nur Läufer aus den bayerischen Vereinen. Auf dieser Bahn dort steht immer noch mein bester 5000er, kam aber in den ersten Runden nicht in Tritt. Einige Abschnitte fühlten sich irgendwie schwammmäßig, weich und tief an, wo ich ein bisschen einsank. Das kostet dann pro Runde so auch irgendwann an Zeit. War am Ende dann okay, aber berühmt war es auch nicht.
In Weilheim an der Teck versuchte ich mich dann bei deren Kreismeisterschaften. Ich lief als Gastläufer mit aber brachte keine gute Zeit auf die Bahn. Also das war noch nicht konkurrenzfähig für die kommenden Baden-Württembergischen Meisterschaften.
In Osterburken am Rande des Odenwaldes war ich ja schön öfters bei deren Stadtlauf dabei. Seit letztem Jahr ist die Strecke etwas anders und wie ich meine schwieriger geworden. Ich wollte versuchen das besser hinzubekommen wie 2024. Nach flachem und schnellem Beginn kommen zwei giftige Stiche, die das vorherige Tempo voll rausnehmen. Man erreicht den höchsten Punkt und denkt, dass das der Wendepunkt bei Kilometer 2,5 sein müßte. Aber das war er nicht sondern da waren wir erst bei Kilometer 2. Auch wenn das alles auf Radwegen und Asphalt gelaufen wird, aber das zieht sich dann doch noch die restlichen drei Kilometer weil es dann zurück durch die Stadt ins Industriegebeit auf der anderen Seite ganz schön lang reingeht bis zu einem weiteren Wendepunkt. Da die nur eine 10er Altersklassenwertung haben, wurde ich in der M60 einsortiert. Das reichte aber um aufs Podest zu springen. Das Potential für den AKL Sieg habe ich eigentlich drauf, aber an dem Tag war es nur Platz 3.
Aber der Tag war noch nicht gelaufen. Ich fuhr dann quer durchs Land noch rüber nach Walldorf um mich nochmal an den 1500 Metern zu versuchen, die in Weilheim nicht schnell genug waren. Eine kleine Verbesserung kam zustande und das ja nach vorheriger Belastung beim Stadtlauf in Osterburken.
Obwohl die Voranmeldefrist für das fränkische Veitsbronn im Fürther Hinterland schon abgelaufen war, konnte ich dort trotzdem noch mitlaufen. Fand ich eine sehr schöne Geste und die Macher haben sich wirklich gefreut, daß ich dabei sein konnte. Klare Verbesserung gegenüber den Kreismeisterschaften in Uhingen zuvor und da ich nur gegen Jungspunde antrat gewann ich überraschenderweise die Männerklasse.
Konnte ich mich nochmals verbessern und war ich auf einem guten Weg für die Baden-Württembergischen Meisterschaften ? Das wollte ich in Biberach an der Riß dann wissen bei deren Kreismeisterschaften. Leider wurde das ein Flop. Es wurde keine Zeit gestoppt, weil ich angeblich 4 Meter zu wenig gelaufen bin. Sorry Biberach, aber das ist doch voll lächerlich und das war es dann und ich verzichte in Zukunft dort zu starten.
In Ettlingen am nächsten Tag hatte ich in den Vorjahren immer brauchbare Ergebnisse erzielt, da fehlten am Ende diesmal noch so 20 Sekunden um an das Vorjahresergebnis ranzukommen.
Als nächstes ging es tief in den Schwarzwald hinein nach Zell am Harmersbach. Bekannt ist der Ort durch Ausrichtung von diversen Bergläufen und Berglaufmeisterschaften. Bergläufe wollte ich dort aber keinen machen sondern mich auf den 800 Metern verbessern. Die Kulisse im Stadion im Grünen mit den Schwarzwälder Bergen drumherum ließen mich ordentlich laufen und konnte mich ganz leicht verbessern gegenüber Veitsbronn. Aber noch war das nicht das meisterschaftsreif.
Einen Tag später ging es dann in die andere Richtung nach München-Karlsfeld zum Läufercup. Wollte meine 3000m Jahresbestleistung verbessern, was mir auch gelang aber absolut gesehen war das noch nicht im Bereich was ich eigentlich laufen wollte.
Nach vielen weiten Anfahrten gab es mit dem Geislinger Citylauf endlich auch bei uns im Kreis mal wieder was zu laufen um die Ecke. Meine Serie hielt, seit 2013 lief ich jedes Jahr den Citylauf mit. Da ich am nächsten Tag noch die Baden-Württembergischen Meisterschaften vor der Brust hatte lief ich dieses Jahr nur den 5er. Ob Start und Ziel in der Fuzo wirklich besser sind als der Start an der Schule unten wie früher ? Es geht viel zu eng zu und die Anmeldung in einer Baustelle quasi zu verstecken ist nicht das Gelbe vom Ei. Ich startete quasi aus der vorletzten Reihe raus noch vor den Feuerwehrleuten mit ihrer Ausrüstung. Musste mich also erst durch das ganze Feld kämpfen. Aber es lief ordentlich und ich fühlte mich gut dabei. Wir ASTler waren gut dabei und auch ich belohnte mich und war zum ersten Male überhaupt in Geislingen mit Platz 2 in der Altersklasse auf dem Podest, auch wenn die Laufzeit nicht wirklich brüllte. Das kann ich schneller, aber nach weiter vorne wäre eh nichts drin gewesen. Groß feiern und so konnte ich aber nicht, da ich bereits am nächsten Tag um 11 Uhr in Helmsheim bei Bruchsal bei den Baden-Württembergischen Meisterschaften an der Startlinie stehen musste.
Hatte ich letztes Jahr noch für vier Starts bei den Baden-Württembergischen Seniorenmeisterschaften gemeldet, beließ ich es diesmal bei zwei Starts. Die Chancen aufs Podium zu steigen wie vor einiger Zeit in Kehl auf den 5000 Metern waren bei den kürzeren Strecken eher theoretischer Natur. Obwohl ich auf dem 800er und auf dem 1500er Jahresbestleistungen erzielte, reichte das lang nicht um auf dem Podium zu landen, kam mit Platz 4 und Platz 5 nach Hause. Eigentlich hatte ich alles richtig gemacht im Vorfeld um bei den Meisterschaften meine Bestleistungen in diesem Jahr zu bringen. Aber relativ gesehen war der Abstand zu den Podesten und nach vorne doch viel zu groß:
Dann ging es nach Bayern nach Poing zwischen München und Erding gelegen. Hier fanden die Oberbayerischen Meisterschaften der Langstrecken statt. Ich versuchte mich am 5000er. Aber bei fast 90 Prozent Luftfeuchtigkeit war das nicht mein Ding. Wollte eigentlich dort auch unsere Farben gut vertreten aber ich quälte mich gefühlt über die Runden. Dass die Laufzeit am Ende sogar schneller war wie bei den Württembergischen Meisterschaften in Kehl überraschte mich dann schon etwas. Aber das war auch brutal schnell was da lief, die langsameren liefen das immerhin noch in einer 22er Zeit.
Einen Tag später war Himmelfahrt. Und da starte ich gewöhnlich immer in Bönnigheim beim Sportfest an Himmelfahrt. Zweimal im Jahr bin ich in Bönnigheim, also im November beim Stromberglauf und am Vatertag auf der Bahn im dortigen Stadion. Eine 16er Zeit vorne sollte es eigentlich wie letztes Jahr auch sein. Ich fühlte mich eigentlich gut und dachte auch im Ziel, daß ich meine Vorgabe gepackt hätte. Denn der vor mir lief eine 16er Zeit und ich hatte vielleicht nicht mal 200m Rückstand und daß ich auf 200 Metern 90 Sekunden langsamer war, das konnte nicht sein. Am Ende sollte ich laut Ergebnisliste eine Minute langsamer gewesen sein, was nicht sein konnte.
Der letzte Lauf im Mai war dann der Dorflauf in Ebermergen. Den hatte ich schon einige Zeit auf meinem Zettel. Hier wird nur ein 5er als längste Strecke angeboten. Das reicht auch aus mit diesem Profil. Dass ich da nicht schon früher mal am Start war, da gab es das Problem dort irgendwie hinzukommen oder nach dem Lauf wieder wegzukommen. Das Dorf liegt zwischen Donauwörth und Nördlingen in der Pampa. Aber die haben einen nagelneuen Bahnhof bekommen wo man in Richtung Aalen auch am späten Abend noch wegkommt. Konnte mir die Strecke vorab schon mal in Augenschein nehmen und das würde nicht einfach werden. Das ist nicht so schön flach wie bei unserem früheren Stadtlauf, sondern hat zwei giftige Anstiege pro Runde. Gleich am Start wartet einer davon. Zudem war es am Abend gegen 19 Uhr immer noch heiß ohne Ende. Auf dem 5er waren zwei Runden zu laufen. Es lief aber gar nicht bei mir. Und nach der Hälfte der Strecke löste sich bereits meine Startnummer auf. Und es war auch nichts drin für mich um aufs Podest zu laufen, am Ende Platz 5 in der Altersklasse.
01.05. Leinfelden, (Goldäcker), Echterdinger Duathlon mit Einlageläufen
5,0km 33:42, 1.M65
01.05. Ludwigsburg, (Ludwig-Jahn-Stadion), Landesoffene Bahneröffnung
800m 4:25, 5.Männerklasse
03.05. Uhingen (Haldenbergstadion), Kreismeisterschaften&Regiomeis terschaften Einzel
800m 4:21, 1.M65
04.05. Oberndorf am Neckar, Oberndorfer Lauftag
5,0km 32:25, 1.M65
06.05. Edenkoben (Pfalz), (Weinstraßenstadion), Abendsportfest
400m 115,22, 5.Männerklasse
07.05. Karlsfeld, (Sportpark Karlsfeld), Läufercup Teil 1
5000m 30:09, 15.Männerklasse
10.05. Weilheim an der Teck (Stadion an der Lindach), Kreiseinzelmeisterschaften Esslingen
1500m 8:23,06 4.Männerklasse
11.05. Osterburken, Stadtlauf
5,2km 33:38, 3.M60
11.05. Walldorf, (Waldstadion), Offene Metropol-Regionsmeisterschafte n des Rhein-Neckar Kreises
1500m 8:20,74 5.Männerwertung
14.05. Veitsbronn (Sportgelände am Hamesbuck), Landesoffenes Abendsportfest
800m 4:13,77 1.Männerklasse
17.05. Biberach an der Riß (Stadion Adenauerallee), Kreismeisterschaften
800m keine Zeitnahme
18.05. Ettlingen, ( Hans-Bretz-Stadion)
1500m 8:18,18, 2.Männerklasse
20.05. Zell am Harmersbach (Sportpark Zell), Sportpark Läufe
800m 4:12,40, 1.M65
21.05. Karlsfeld, (Sportpark Karlsfeld), Läufercup Teil 2
3000m 17:12, 19. Männerklasse
23.05. Geislingen, Citylauf
5,0km 30:54, 2.M65
24.05. Helmsheim, (Stadion Helmsheim), Baden-Württembergische Meisterschaften der Senioren
1500m 8:02, 4.M65
25.05. Helmsheim, (Stadion Helmsheim), Baden-Württembergische Meisterschaften der Senioren
800m 4:08,38 5.M65
28.05. Poing, (Sportplatz Poing), Oberbayerische Meisterschaften der Langstrecken
5000m, 28:53, 28.Männerklasse
29.05. Bönnigheim, (Stadion beim Mineralfreibad), Sportfest an Himmelfahrt
3000m 17:33, 17.Männerklasse
30.05. Ebermergen, Dorflauf
5,0km 33:08, 5.M65
Bericht von Alois Nusko