AST beim Albtraum100 Benefiz-Ultratrail

Vergangenen Samstag war es soweit: nachdem Mitte Januar bereits nach wenigen Tagen alle 300 Startplätze vergriffen waren, ist am Samstag früh morgens um 04:00 Uhr der erste Startschuss des Tages an der Geislinger Jahnhalle gefallen. Knapp 80 Teilnehmende des „Albtraum“ haben sich die Strecke über ca. 116km und ca. 3.400 Höhenmeter vorgenommen.

Nachdem am Vorabend kurzfristig noch eine spontane Umleitung wegen Baumfällarbeiten gesucht werden musste, haben die Organisatoren rund um Andreas Bulling nicht nur in diesem Teil beste Arbeit geleistet und kurzerhand eine Alternativ-Strecke inkl. aktualisierter GPX-Daten aus dem Hut gezaubert. So war neben besten äußeren Laufbedingungen auch alles seitens der Veranstalter vorbereitet.

Der Pulk aus gut gelaunten Läufern setzte sich mit Stirnlampen ausgerüstet auf dem Weg durch die noch verschlafene Altstadt dem ersten Anstieg entgegen. Neben Thomas Zlataric und Michael Dressler war auch der sehr erfahrene Ultra-Läufer Dieter Pflüger am Start, der zwei Wochen vorher noch den Barbarossa-Berglauf und nur eine Woche vorher den Rennsteig-Lauf über 74km sehr erfolgreich ins Ziel gebracht hat! 5 Stunden nach dem ersten Start des Tages setzte sich eine größere Startgruppe mit über 200 Läufern der „Halb-Träumer“ in Bewegung. Nicht weniger anspruchsvolle 60km mit ca. 1.800 Höhenmetern warteten darauf, belaufen zu werden.

Hier waren neben Thomas Tonnier und Manuel Hartmann, Klaus Stegmaier und David Reczuch auch noch Alexander Weber und die Familie Diehl aus unseren AST-Reihen am Start.   Die schnellsten Läufer der „großen Runde“ hatten zu dem Zeitpunkt schon einige Highlights der Strecke passiert. Nach dem Ostlandkreuz ging es über die Ave Maria-Wallfahrtskirche und die Hiltenburg weiter Richtung Filsursprung. Mit am entferntesten vom Ziel weg wurde die Burgruine Reußenstein, der Boßler, das Deutsche Haus bei Gruibingen und der Aichelberg schnellen Schrittes besucht. Der Rückweg entlang des Voralb-Gebiets hat die große Runde am Parkplatz des Gairen oberhalb von Schlat wieder mit der Schleife des Halbtraum zusammengebracht. Von dort an war es für die AST-Starter ein Heimspiel!

Alle Teilnehmer haben von da an die Strecke unterhalb des Wasserberghauses durch den Schlater Wald, über Grünenberg, den steilen Anstieg zum Burren, entlang des Spitzenberg runter nach Gingen genommen. Auf der anderen Talseite wieder bergauf, das Germania-Waldheim bei Kuchen gestreift zum Kuhfels oberhalb von Geislingen, ehe die letzte Schleife über das Felsental bei Eybach und die Ruine Helfenstein wieder zurück zur Jahnhalle am Stadtpark ins Ziel geführt hat. Als schnellster AST-Läufer ist Michael Dressler nach 14:10 Stunden nach den 116 km auf Gesamtplatz 4 ins Ziel gekommen. Dieter Pflüger folgte ihm nach insgesamt 16:57 Stunden auf Rang 24 immer noch in der ersten Hälfte aller Finisher. Thomas Zlataric musste leider bei km 81 aufgrund muskulärer Probleme das Rennen vorzeitig beenden. Bei den Halb-Träumern hat Klaus Steegmaier die beste Zeit erreicht. Nach 7:30 h war er bereits im Ziel ( 1. seiner AK ) , Davis Reczuch mit 8:01 war kaum langsamer. Manuel Hartmann und Thomas Tonnier haben sich trotz nicht optimaler Vorbereitung über die komplette Distanz gegenseitig motiviert. Beide sind mit einer super Zeit von 9:35 Stunden und einem sehr guten Trainingslauf für den Zugspitz-Ultratrail in wenigen Wochen zufrieden und noch wichtiger – schmerzfrei – ins Ziel gekommen. Ca. eine Stunde später nach 10:51 Stunden hat Alexander Weber die Ziellinie erreicht. Nach 12:18 Stunden haben Ricky, Simone und Carla Diehl das Feld der AST-Teilnehmer im Ziel am Stadtpark bei der Jahnhalle komplettiert!

Herzlichen Glückwunsch allen Teilnehmern und Finishern dieses außergewöhnlichen Events direkt vor der Haustür! Alle Ergebnisse der Läufe und weitere Infos auf der Homepage: https://www.alb-traum-100.de/

Wir bedanken uns im Namen des AST für die super Organisation, der schönsten (und auch anspruchsvollsten) Streckenwahl in der Heimat, die man sich vorstellen kann und den über 100 ehrenamtlichen Helfern vom Team des Albtraum100! Wir kommen wieder!

Bericht: Michl Dressler

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