Datum: 05.07.2025
Am 05.07.25 ging es für die Teams der Triathlon-Landesliga ins südlich gelegene
Schopfheim. Mit 3,5 Stunden Anfahrtszeit handelt es sich hierbei um das am weitesten
entfernte Rennen in der 3. Liga, das diesmal zeitgleich mit der Mixed Liga startete. Das
Sonderformat Reverse Sprint Triathlon begann ungewöhnlich mit einem Lauf-
Massenstart über 4,7 km, gefolgt von einem Radrennen über 17km mit
Windschattenfreigabe und endete mit 550m Schwimmen im Freibad. Es war also
Umdenken in der Wechselzone angesagt, dass man nach dem Radfahren nicht wie
gewohnt in die Laufschuhe schlüpft, sondern zur Schwimmbrille greift.
Um 14.10 Uhr ging es in der Mittagshitze bei wolkenfreiem Himmel los. Die
anfänglichen Befürchtungen, dass das Rennen durch den Massenstart auf der engen
Strecke sehr hektisch wird, bewahrheiteten sich zum Glück nicht. Nach einer
anfänglichen Einführungsrunde, in der sich das Feld schon auseinandergelaufen
hatte, ging es auf die vier heißen 1000 Meter Runden auf der staubigen Aschebahn. Die
Versorgung mit Getränken war entsprechend der Hitze seitens des Veranstalters leider
nicht ausreichend. Schon beim Laufen hieß es taktisch vorgehen, denn wer beim
Radfahren mit Windschatten keine Gruppe hat, muss mehr arbeiten. Dementsprechend
musste man dort schon viel investieren, um noch den Sprung in eine vordere Gruppe
zu schaffen. Auf dem Rad handelte es sich um einen anspruchsvollen, hügeligen
Rundkurs der vier Mal absolviert werden musste. Durch das Windschattenfahren hatte
das Radfahren auf den engen Straßen ein erhebliches Sturzrisiko. Dementsprechend
gab es auf der Strecke auch einige Zwischenfälle, zum Glück ohne Beteiligung der
eigenen Athleten. Nach dem Radfahren ging es dann schließlich zum Schwimmen, also
Radschuhe und Startnummer ausziehen und auf dem Weg von der Wechselzone zum
Freibad die Badekappe und Schwimmbrille anziehen, ein Wechsel den man als
normaler Triathlet nicht gewohnt ist. Ungewohnt war auch der Sprung mit überhitztem
Körper in das kühle Wasser und sorgte bei vielen Athleten für Startschwierigkeiten.
Beim Schwimmen ging es im Zickzackkurs durch das Freibad, was an einigen Stellen zu
kleinen Platzierungskämpfen führte, da sehr wenig Platz zum Überholen war. Am Ende
hat es jedoch jeder des Teams erfolgreich ins Ziel geschafft, trotz der erschwerten
Wetterbedingungen und des ungewohnten Wettkampfformates.
Schnellster Athlet des METALLART-Teams AST Süßen war Fabian Borgia auf Platz 15
(1:00:36 h), dicht gefolgt von Tobias Mechel (Platz 19, 1:00:55 h) und Lukas
Kaschler (Platz 28, 1:03:45 h). Trotz der geschlossenen Mannschaftsleistung reichte es in
der extrem stark besetzten 3. Landesliga nur für Platz 8 in der Tageswertung. Das
siegreiche Team kam aus Heidelberg.
Am kommenden Wochenende steigt das große Finale der aller Ligen in Baden-
Württemberg beim Klassiker am Schluchsee.
Text: Lukas Kaschler
Foto: Verein
