Die BYRCrew mit vielen (internationalen) Erfolgen am Wochenende

2025-10-13

Kodiak 100 Ultramarathon, Kalifornien USA

Sebastian Gauch startete am Samstag beim Kodiak100 in Kalifornien. Das Rennen, welches um den Big Bear Lake stattfand und über knapp 100 Kilometer und 3.000hm ging, finishte er nach 13:32:58h auf Platz 79. Der Sieger, Kellen Blumenberg aus den USA, erreichte das Ziel nach 8:30:06h. Hier ein paar Worte von Sebastian wie er das Rennen empfunden hat: 

Vor dem Start ging es schon kurios los, da alle meine GPS Tracks auf meiner Uhr verschwunden waren. Die Markierungen auf der Strecke waren zum Glück sehr gut, sodass der Kartenausfall keine weiteren großartigen Folgen hatte. Die ersten Kilometer mit leichten Anstiegen konnte ich gut laufen. In den folgenden steileren Passagen spürte ich die Höhenluft oder vielleicht auch noch den Jetlag. Den Hauptanstieg zum Sugarloaf hoch galt es auf sehr schmalen, alpinen und steinigen Singletrails zu bewältigen. Hier wurde die Streckenführung etwas unglücklich gewählt, da man auf demselben Trail sowohl hinauf  als auch hinunter musste und sich dabei entgegenkam. Dabei konnte man es nicht vermeiden auch mal anzuhalten. Die 1000hm konnte ich gut bewältigen, auch wenn es am Schluss des Anstieges hart wurde. Somit kam ich als 42. Auf dem 3021m hohen Gipfel an. Der Downhill verlief soweit ganz gut. Zwar musste ich noch vorsichtig laufen, da ich immer noch mit einem instabilen Sprunggelenk zu kämpfen hatte, welches ich mir vor ein paar Monaten lädiert hatte. Während des Downhills musste ich noch einen kleinen Sturz verkraften, da ich mit der Sohle an einem Stein hängen blieb. Aber außer Schürfwunden war zuerst nichts Schlimmeres zu erkennen und ich konnte bis zum Snow Summit Anstieg gut weiterlaufen. Der Anstieg war ziemlich anstrengend, aber ich lag oben noch auf Platz 50. Die Strecke ging mit sehr flowigen Singletrails weiter und man hatte eine schöne Aussicht auf die San Bernadino Berge, bei welchen man auch noch Spuren der vorangegangen Waldbrände erahnen konnte. Dann musste ich immer wieder ins schnelle Wandern übergehen, da ich starke Knieschmerzen bekam, welche sehr wahrscheinlich eine Folge des Sturzes waren. Ich versuchte immer wieder anzulaufen, aber die Schmerzen zwangen mich immer wieder zum Gehen. Das kostete mich gute 20 Plätze im Gesamtfeld. Bergab konnte ich wieder besser laufen und verteidigte meine Platzierung. Einen kleinen Anstieg galt es noch zu erklimmen, bevor es runter ins Ziel ging. Nach 13 Stunden 32 Minuten kam ich auf dem 79. Gesamtplatz und als 56. Mann im Big Bear Village an. Man wurde mit Applaus zur Ziellinie getragen und auch danach machten die Amerikaner ihrem Sportenthusiasmus alle Ehre, denn auch auf dem Weg zum Hotel nahmen der Jubel und die Bewunderung über die erbrachte Leistung nur wenig ab.

Drei Länder Marathon, Bregenz AT

Beim Drei Länder Marathon in Bregenz jagte Matthias Eisele die 3h Marke. Mit 3:02:16h verpasster er diese leider denkbar knapp. Moritz Vetter kam nach exakt 4:11h ins Ziel. Das Mädels-Trio Yvonne Baumann, Ramona Heinickel und Stephanie Scheible-Knöfel nahm den Halbmarathon in Angriff. Yvonne und Ramona zeigten ein in allen Belangen sehr konstantes Rennen und finishten gemeinsam nach 2:20:20h. Stephanie musste gegen Ende etwas Kämpfen und durfte sich nach 2:45:38h über das Erreichen des Ziels freuen.

München Marathon, München DE

In München ging Jürgen Bauer über die Marathondistanz an den Start. Sein Vorhaben die vier Stunden Marke zu knacken hatte bis zur Halbzeit bestand. Danach konnte Jürgen die angepeilte Pace leider nicht mehr halten und musste sich im Ziel mit einer Zeit von 4:40:56h begnügen. Dabei zeigte er auf der zweiten Hälfte einen starken mentalen Kampf bis ins Ziel. Auf dem Halbmarathon konnte sich Tobias Waldenmaier in die Finisherliste eintragen. Er beendete das Rennen nach 1:39:46h und war damit sehr zufrieden.

Giengener Stadtlauf, Giengen DE

Am erfolgreichsten waren unsere 6 Crewmitglieder beim 12. Giengener Stadtlauf. Den Sieg über 5 und 10 Kilometer bei den Männern konnten wir nach Süßen holen. Heiko Thiele und Benedikt Nußbaum mussten sich mit den Lokalmatadoren Sascha Baß und Max Feinauer von der TSG Giengen auseinandersetzen. Da die beiden Rennen gleichzeitig gestartet wurden, konnte sich das Quartett gleich nach dem Start vom Rest des Feldes absetzen. Während die 10 Kilometer Strecke in zwei Runden durch die Giengener Innenstadt führte, durften die 5 Kilometer LäuferInnen nach einer Runde direkt ins Ziel laufen. Nachdem Heiko und Benedikt auf den ersten 4 Kilometern eigentlich taktisch bereits den Grundstein für den Doppelsieg legten, wurde es auf den letzten 100m nochmal eng für Benedikt. Baß lief einen starken letzten Kilometer und Benedikt konnte sich gerade so vor ihm ins Ziel retten. Vermutlich war er überrascht, dass das Rennen bereits vorbei war 😉. Am Ende stand für beide eine 16:20 min in der Ergebnisliste. Auf der zweiten Runde ließ sich Heiko, der die Woche über etwas erkältet war, wieder etwas zurückfallen, um den Windschatten von Feinauer auszunutzen. Bei Kilometer 7,5, in welchem sich ein kleiner Anstieg befand, verschärfte Heiko dann das Tempo, setzte sich ab und konnte den Sieg in 33:30 min mit unseren Startern über die 5K feiern.

Ebenfalls eine sehr starke Leistung über die fünf Kilometer zeigte Lorenz Görne. Er kam im Gesamtfeld auf den 14. Platz und konnte eine starke persönliche Bestzeit von 19:30 min auf der schwierigen Strecke feiern. Zudem belegte er den zweiten Platz in seiner AK30. Ein solides Rennen auf dem etwas zu langen Rundkurs zeigte Julia Benz in 23:27 min. Auch wenn sie selbst mit ihrer Leistung nicht ganz zufrieden war, durfte sie den dritten AK-Platz besteigen. Über die 10 Kilometer finishte Sinja Bühler nach 50:04 min und wurde ebenfalls Dritte in ihrer AK WU30. Das Trio über zehn Kilometer machte Celine Kosak komplett, welche nach einem schwierigen Lauf in 55:31 min auf Gesamtrang 28 einlief (8. AK).

 

Bereits diesen Sonntag geht die Crew wieder an den Start. Im Nachbarörtchen Salach findet der Löwenlauf über 6,5 und 10 Kilometer statt bei welchem die Siege in der Mannschaftswertung auf der Agenda stehen – mehr dazu gegen Ende der Woche.