Ambitionen des Magnus Männer

Bestzeiten im Schwimmen und Laufen

 

„Das Jahr 2020 war praktisch ein geklautes Jahr“, stellt Triathlet Magnus Männer von der Turnerschaft Langenau lapidar fest.

Für den ambitionierten 21-Jährigen, der neben Katharina Möller zu den beiden aktuellen Aushängeschildern des Vereins zählt, schlugen lediglich drei Wettkämpfe zu Buche. Ein Bundesliga-Rennen für den AST Süßen, ein Wettkampf über die Olympische Distanz und ein Wettbewerb in Österreich: Das war’s dann auch schon. In diesem Frühjahr sieht es aber wieder etwas besser aus.

„In der Tat, zum Glück geht wieder was“, freut sich Männer nach Monaten ohne Schwimm- und Radtraining. Gerade erst hat er einen intensiven Lehrgang mit den Kader-Triathleten am Leistungszentrum in Nürnberg, seinem aktuellen Wohnort, absolviert. Und die dort am Ende gezeigten Leistungen stimmen ihn optimistisch für die diesjährige Saison. „Im Abschlusswettkampf habe ich persönliche Bestzeiten im Schwimmen und im Laufen erzielt“, berichtet er stolz.

In den nächsten Wochen will Männer, der sich angesichts von 30 bis 35 Stunden Training selbst als Vollzeittriathlet bezeichnet, dem Radfahren daher ein wenig mehr Augenmerk widmen, um in allen drei Disziplinen topfit zu sein, wenn es mit nationalen und internationalen Wettkämpfen losgeht.

„Leider bin ich beim Europacup im italienischen Caorle Mitte Mai nicht dabei“, bedauert der gebürtige Wiesentäler (Zell), der neben seinem Sport auch noch ein Fernstudium (Bau-Ingenieurwesen) betreibt und demnächst ins dritte von sechs Semestern kommt. Beworben hatte er sich zwar, doch in Anbetracht der großen Anmeldezahlen bei maximal zugelassenen 70 Startern hat er seine Hoffnung schnell wieder verworfen. Dazu fehlen im schlicht und einfach die nötigen Welt- und Europacup-Punkte. Daher will er in dieser Saison so oft wie möglich auf Punktejagd gehen, um in dieser Hinsicht seine Chancen zu verbessern.

Statt Caorle hat er daher einen anderen Coup eingefädelt. Er startet am 29. Mai erstmals beim Afrikacup mit, der in Jasmin Hammamed in Tunesien stattfindet.

Und eine Woche später folgt bereits das nächste Highlight. Dann stehen die Deutschen Meisterschaften auf dem Programm, die am ersten Juni-Wochenende in Berlin über die Bühne gehen.

Bericht aus der Oberbadischen Zeitung 29.04.2021

 

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