13.10.2025
Es kamen im September wieder viele Fahrtkilometer zusammen und dabei war ich in Rheinland-Pfalz, in Bayern und in Hessen unterwegs. Saisonbestleistungen gelangen mir in Ötigheim und Neckarsulm.
Los ging es gleich am ersten des Monats. Zum zweiten Male in diesem Jahr zog es mich ins mittelfränkische Ansbach. Der Ansbacher Läufer Joerg Behrendt lud anläßlich seines 63. Geburtstages die Läuferschar ein um die 3000m zu laufen. Da muss man schon laufverrückt sein um an seinem Geburtstag erstens das alles zu organisieren, also offiziell ausschreiben, die Veranstaltung moderieren, die Startgebühr zu kassieren und selber noch mitzulaufen und am Ende noch die Siegerehrung durchzuführen. In meiner AKL hatte ich ziemlich gute Leute vor mir und die M65 stellten in der Tat ein Fünftel aller Starter. Obwohl ich die Podestplätze nicht schaffte, wurden alle Starter von Joerg geehrt und bekamen ihre wohlverdiente Urkunde mit nach Hause. Ich war der einzige Starter dort aus dem Ländle.
In Rülzheim gibt es zweimal im Jahr den Südpfalzlauf. Nachdem ich schon an Pfingsten dabei war, ich inzwischen die Strecke dort sehr gerne laufe und dort viele in meinem Leistungsbereich am Start sind stand nun auf demselben Geläuf die Herbstausgabe an. Ich fühlte mich gut auf der Strecke und am Ende war das Platz 2 in der M65.
Nochmals in Fränkische ging es zwei Wochen später nach Röthenbach an der Pegnitz im östlichen Hinterland von Nürnberg. Da bin ich noch nicht bekannt, weil ich dort auch noch nie bei Läufen am Start war. Aber es gibt auch noch andere außer mir, die weit rumkommen und war überrascht, dort einen Starter der LG Filstal anzutreffen. Ich hatte vorab ein gutes Gefühl, wollte einen raushauen und ich konnte das dann auch auf der Bahn dann zeigen und umsetzen. Es war am Ende mein schnellster 3000er in diesem Jahr und gewann sogar die AKL.
In Stuttgart beim Abschlußsportfest gleich neben dem Wasen und gegenüber vom VfB Stadion bin ich eigentlich auch immer am Start. Nachdem wir dort als AST im letzten Jahr uns gut präsentiert haben, musste ich dieses Jahr ohne AST Support auf der Strecke und durch Anfeuerung von den unsrigen auskommen. Überraschend gerade für uns Läufer waren aber hochsommerliche Temperaturen und das im späten September von rund 30 Grad. Da suchten wir doch lieber den Schatten auf vor dem Lauf. Wollte die Zeit vom letzten Jahr laufen, aber ich war dann doch um 30 Sekunden langsamer.
In der Nacht darauf gab es einen brutalen Temperatursturz von rund 20 Grad und ich war schon in aller Frühe unterwegs um nach Forbach-Bermersbach zu kommen. Je mehr ich in den Schwarzwald reinkam umso düsterer wurde es. Die Regenwolken hingen tief runter bis in die Täler. Das war schon wirklich extrem zum Vortag in Stuttgart. Also da hatte ich schon schwere Bedenken, ob wir da überhaupt vernünftig laufen konnten. Und ich mußte von Forbach aus erstmal noch hochkommen in den Teilort Bermersbach. Da fährt an Wochenende kein Bus hoch um diese Uhrzeit. Das Stadion befindet sich aber nicht im Ort selber sondern es geht nochmals steil hoch. Aber ich war dann doch überrascht, daß es dort keine Tartanbahn sondern eine Naturbahn war, auf der wir laufen sollten und daß die Runde keine 400 Meter hatte. Also das ist so wie bei uns auf dem TSV-Platz. Das machte mir aber nichts aus, hatte aber Bedenken ob das Ergebnis am Schluß überhaupt Eingang in Bestenlisten finden würde. Der Wettergott hatte auch ein Einsehen und wir konnten bei ordentlichen Bedingungen dann die 9 Runden, die auf dem kürzeren Rund zu laufen waren doch gut bewältigen. Am Ende waren das zwar 10 Sekunden langsamer als am Vortag in Stuttgart aber ich war dennoch zufrieden mit mir und nahm den AKL-Sieg mit nach Süßen. Ich fand es sehr schön, daß die Veranstalter mir persönlich vor Ort gedankt haben, daß ich teilgenommen habe.
Der Ötigheimer Herbstlauf gehört bei mir inzwischen zu meinen Favoriten. War ich doch in den letzten Jahren dort immer sehr erfolgreich am Start. Die angebotenen Strecken sind alle Bestenlisten tauglich. Dieses Jahr hat ein lokaler Sponsor die Startgebühr für alle Starter übernommen, was natürlich noch mehr Läufer anzog als zuvor. Und da war auch die Konkurrenz in meiner AKL deutlich besser besetzt als sonst. Aufs Podest war der Abstand doch zu groß und obwohl das in diesem Jahr mein bester 5er war mußte ich diesmal mit Platz 5 vorlieb nehmen.
Eine der letzten Möglichkeiten in diesem Jahr für mich noch die 10000m auf der Bahn zu laufen ergab sich im hessischen Eibelshausen. Zwischen Siegen und Marburg gelegen sind das über 300km an Anfahrt. Eigentlich wollte ich eine Woche zuvor dort bei den 5000m mich schon mal einstimmen auf die Bahn, aber ich kam leider zu spät dort an. Wichtiger war aber der 10000er, denn ich hatte in diesem Jahr auf diesem Format noch keine Zeit stehen. Ich brauchte einige Runden um in ein gleichmäßiges runderes Tempo zu kommen. Am Ende wäre eine Minute schneller durchaus möglich gewesen aber ich war am Ende froh, dass ich dort ankam und finishen konnte. Es reichte dort in meiner AKL zu Platz 2. Es ist noch nicht ganz amtlich, aber was die WLV-Bestenlisten angeht stünde ich damit aktuell sogar auf Platz 1.
01.09. Ansbach, (Sportanlage des Theresien-Gymnasiums), Birthday Race 63
3000m 17:26, 5.M65
07.09. Rülzheim, Südpfalz Herbstlauf
5,0km 30:05, 2.65
14.09. Röthenbach an der Pegnitz, (Schulsportplatz Werner von Siemens Allee), Leichtathletik Sportfest
3000m 16:41, 1.M65
20.09. Stuttgart (Stadion Festwiese), Landesoffenes Abschlußsportfest
3000m 17:01, 8. in der Männerklasse
21.09. Forbach-Bermersbach, (Sportplatz), Bergsportfest
3000m 17:11, 1.M65
27.09. Ötigheim, Herbstlauf
5,0km 29:28, 5.M65
28.09. Neckarsulm, (Pichterich-Stadion), Offene Vereinsmeisterschaften
3000m 16:25, 1.M65
30.09. Eibelsbach (Holderbergstadion), Kreismeisterschaft
10000m 60:26, 2.M65