Alois – laufend unterwegs für das AST Süßen im August 2025

Datum: 12.09.2025

Der August ist wie immer bei uns im Kreis und in der Region wegen Ferien-und-Urlaubszeit verwaist und daher wettkampfmäßig eine ziemliche Diaspora. Wenigstens gibt es Anfang August noch den Zeitungslauf in Wendlingen und den Berglaufcup in Altbach. Die weitesten Anreisen hatte ich nach Ingelheim am Rhein bei Mainz und ins saarländische Lebach, wo ich auch die meisten Kilometer im August am Stück beim 12 Stundenlauf im saarländischen sammelte. 

Gleich am Ersten des Monats waren wir mit vielen AST-Startern in Wendlingen beim Zeitungslauf und haben uns dort sehr gut präsentiert und auch ich war zufrieden mit meiner Leistung. Inzwischen hat es sich rumgesprochen, dass das Geläuf gute Laufzeiten hergibt und der Lauf zieht immer mehr starke und sehr gute Läufer an. Die Strecke ist ja auch amtlich vermessen und bestenlisten-tauglich. Ich schaffte es wenigstens noch in die Top10 in meiner AKL zu kommen. 

Bereits am nächsten Tag ging es weiter in Königsbach-Stein bei Pforzheim auf den 3000 Metern. Dort weiß ich, dass immer einige am Start sind mit meiner Kragenweite. Ich lief die ganze Zeit mit jemanden zusammen bis kurz vor dem Ziel und konnte dann im Finish mich doch noch absetzen und mit einem zweiten Platz in der AKL nach Süßen zurückkehren. Die Siegerehrung findet dort immer gleich direkt nach dem Lauf statt und man muss nicht Stunden warten bis das über die Bühne geht. 

Einmal im Jahr geht es für mich nach Bühlertal in den Schwarzwald. Da leider keine längeren Strecken angeboten wurden, versuchte ich mich an den 400 Metern und es gelang mir sogar eine Jahresbestleistung zu laufen. Nebenbei gewann ich noch die AKL, weil ansonsten nur Jungspunde gegen mich antraten. Ich nutzte den Wettkampf dort aber noch für ein Training für den Altbacher Berglaufcup. Denn das dortige Stadion ist ganz oben am Klotzberg und da gilt es von Bühlertal rauf erstmal steil hochzukommen und hochzulaufen. Nach dem Wettkampf war aber noch nicht Schluss, denn da lief ich noch 4 Kilometer runter vom Berg nach Bühl zum Bahnhof. 

Und schon am nächsten Tag ging es weiter nach Horgau bei Augsburg. Und diesmal war ich wenigstens nicht der einzige ASTler auf den 3000 Metern, auch Lorenz Görne gab sich die Strecke. Das freute mich, das ich in der dortigen Pampa nicht allein unsere Farben vertreten musste. Es lief gut bei mir und es war mein bisher bester 3000er, den ich dort gelaufen bin. 

Ein weiterer 3000er stand dann am Bodensee in Immenstaad an. Ich war dort früher schon mal beim Herbstlauf im Gelände am Start. An selbiger Stelle ging es aber diesmal ins Stadion. Ich hatte zwar vor unter 17 Minuten einzulaufen und fühlte mich auch gut beim Lauf, aber so richtig schnell war es dann doch nicht. Hatte in meiner AKL tüchtig Konkurrenz an diesem Abend und so musste ich mich mit Platz 5 begnügen. 

Der Lußhardtlauf in Hambrücken  bei Bruchsal ist bei mir inzwischen fast jedes Jahr im Programm. Hier habe ich beim 5er die Chance aufs Podest zu laufen und es klappte wieder. Für den Sieg in meiner M65 AKL hätte ich 20:33 min laufen müssen. Das ist eine andere Dimension und daher bin ich froh, dass ich mir Platz 2 sichern konnte. 

Relativ spät habe ich dann mich entschieden im saarländischen Lebach beim 12 Stundenlauf teilzunehmen. Ich habe dafür auch die eine oder andere Laufveranstaltung davor sausen lassen um meine Energie voll in Lebach einzusetzen. Das Format kam mir eigentlich entgegen, da man seine Runden auf der 400 Meter Bahn im dortigen Stadion runterspulte. Loslegen konnte man zwar schon ab 7 Uhr früh, aber ich hatte sowieso nicht vor die vollen 12 Stunden zu nutzen. Angedacht war zumindest die Marathondistanz zu bewältigen. Aber ich kam schon mal eine Stunde später als geplant dort an und hatte dann so ab 14 Uhr noch genau 5 Stunden Zeit um Kilometer zu bolzen.  Also großartige Pausen zwischendurch konnte ich mir nicht erlauben. Ich war dann aber in dieser Zeit ohne größere Pausen oder Unterbrechungen am Laufen. Verpflegung, Essen und Trinken nahm ich mit auf die Runden, ohne großartig dafür die Bahn zu verlassen. Ich fühlte mich die ganze Zeit sehr wohl und da der Himmel bedeckt war und wir bis auf die letzte Stunde bei angenehmen Temperaturen laufen konnten, war das für mich sehr angenehm. Es hat am Ende nicht ganz gereicht für die Marathondistanz, aber was so einfach aussieht ist es dann doch nicht. Denn es sind nur 400 Meter pro Runde. Also da sammelte sich trotz meiner 95 Runden nicht so viel an. Rein gefühlsmäßig dachte ich eigentlich, dass ich mehr Kilometer gemacht hätte. Was ich aber nicht gedacht hätte, am Ende reichte es für mich in der Altersklasse zu Platz 2. Im Ultrabereich waren doch einige Hochkaräter dabei. Aber es fehlte mir die eine Stunde, die ich später einstieg, sonst hätte ich die Marathondistanz gepackt. 

Leider wurde der Berglaufcup in Altbach kurzfristig abgesagt und auch der Geiselsteinlauf in Geislingen findet dieses Jahr nicht statt. Schade, denn ich fühlte mich durchaus gut vorbereitet und wollte das irgendwie schon wissen, was ich am Berg so drauf habe. Bot sich da im August noch was an bei uns in der Nähe? Günter Krehl lud in Calw zum Bergsprint ein. Da ich am Tag des Laufens allerdings nicht teilnehmen konnte, gab es auch die Möglichkeit eines Vorlaufes, um auf die Strecke zu gehen. Dieser Sprint ist die Kurzversion des Doma-Berglaufes, den ich dort ja auch schon bestritten habe. Es sind  nur lächerliche 2,2 Kilometer, aber die geht es ständig nach oben. Teilweise ist das nur ein schmaler Pfad und ein ruppiger Trail, wo man eher auf allen Vieren versucht hochzukommen. An der ersten Abzweigung verhaute ich mich und lief falsch und musste nochmals fast ganz zurück und runter zum Start. Die aufkommende Dunkelheit saß mir dann auch noch im Nacken im dunklen Tann. Also da ging meine Pace in den Keller und ich war dann eher vorsichtig und wollte keinen Sturz riskieren. Beim zweiten Anlauf kam ich dann endlich hoch ins Ziel. Die besten brauchen für diese Strecke knapp 12 Minuten, was einen 6er Schnitt bedeutet und auch die sprinten da sicherlich nicht hoch.     

Bereits am nächsten Abend ging es weiter um in Ingelheim am Rhein, bei Mainz, am Herbstlauf teilzunehmen. Es war eigentlich noch nicht Herbst, sondern Sommer, aber der Lauf wurde in den August vorgezogen. Ich hoffte bei meiner zweiten Teilnahme genauso erfolgreich zu sein wie letztes Jahr und vor allem mal trockenen Fußes durchzukommen. Aber der Wettergott stellte uns auf eine Geduldsprobe, denn exakt zum Start des Laufes kam ein heftiges Gewitter auf und es war zu gefährlich um die Läufer auf die Strecke zu schicken. Nach 40 Minuten hatte sich das Unwetter aber verzogen und wir konnten sogar bei Sonnenschein loslaufen. Zumindest milderte der Regenguss etwas die davor herrschende Schwüle. Es lief flott und gut bei mir und ich war mir sicher, dass ich in meiner AKL gut dabei war. Dann kam die Abzweigung an der die 5er und 10er Strecke sich trennen. Der Streckenposten zeigte bei mir nach rechts. Ich war richtig gut in Fahrt und wollte da nicht abstoppen um Zeit zu verlieren. Leider gibt es keine Kilometerschilder auf der Strecke sonst hätte ich ja geschnallt, dass ich vom Streckenposten fehlgeleitet wurde und  auf der 10er Strecke lief. Da war erstmal ganz tüchtig bei mir die Luft raus. Sollte ich jetzt noch zurücklaufen zur Abzweigung oder gar das Handtuch werfen? Ich entschied mich bei Kilometer 6 den 10er wenigstens ins Ziel zu bringen. Besonders weh tat es danach, weil ich eigentlich auf dem 5er die AKL gewonnen hätte. 

Mein letzter Lauf im August war in der Pfalz in Mußbach bei Neustadt an der Weinstraße. Die zweite Ausgabe des Eselshautlaufes stand an. Da ich auch schon bei der Premiere erfolgreich dabei war und die Strecke nun kannte, wollte ich erneut einen raushauen. Gottseidank war es diesmal nicht so heiß wie 2024, aber die Sonne heizte uns dennoch mächtig ein auf der schattenlosen Piste durch die Weinbaufelder. Obwohl ich genauso unterwegs war wie im Vorjahr reichte es diesmal nicht aufs Podest und da es nur 10er Schritte in der AKL-Wertung gab wurde ich in der M60 gewertet. In der M65 hätte das aber aufs Podest gereicht. 

  • 01.08.       Wendlingen, Zeitungslauf   10000 m      1:03:05, 9. M65
  • 02.08.        Königsbach-Stein (Stadion am Plötzer), Läufertag   3000m       17:18, 2.M65
  • 05.08.        Bühlertal (Mittelbergstadion), Abendsportfest   400m        1:51, 1.M65
  • 06.08.        Horgau, (Sportanlage Rothtal), Abendsportfest    3000m       17:06, 4.M65
  • 08.08.        Immenstaad, (Stadion in den Forstwiesen), Feriensportfest  3000m       17:36, 5.M65
  • 17.08.        Hambrücken, Lußhardtlauf   5000 m        30:40, 2.M65
  • 23.08.        Lebach, (Stadion Lebach-Jabach), 12-Stunden-Lions Lauf  38 km   95 Runden, 2.M65
  • 26.08.        Calw-Stammheim, Bergsprint   2200 m        245 Höhenmeter, 28:48, 6.M65
  • 27.08.        Ingelheim am Rhein, Herbstlauf  10000 m      1:07:07, 3.M65
  • 30.08.        Mußbach (Pfalz), Eselshautlauf  5000 m        32:36, 8.M60